36 Mo­du­le de­fi­nie­ren die Au­ßen­haut, diese be­ste­hen je aus 5 ver­schie­de­nen Pa­nels. Die Pa­nels sind aus ge­schlos­se­ner grau­er PVC-Fo­lie, teil­wei­se aus grau-schwar­zen Me­sh-Ge­we­be und geben mit ihrem Aus­se­hen dem Ge­bäu­de sei­nen Namen. Das Mem­bran­team star­te­te mit einem 20 Mann star­ken Team und er­höh­te die „Schlag­zahl“ auf 3 Teams mit bis zu 55 Mann. Es wur­den 2 Clo­sure­f­laps rund um die Halle ver­schwei­ßt und mit Alu­mi­ni­um­ver­bund­ble­chen ver­klebt. Zur Mem­bran­mon­ta­ge waren wir mit 2 Krä­nen und 12 Stei­gern vor Ort. Wei­te­re Auf­ga­ben fand das Mem­bran­team bei der Elek­tro­in­stal­la­ti­on, der Dach­ent­wäs­se­rung, im Tro­cken­bau, beim Brand­schutz, bei der Mon­ta­ge der Pa­nel­fas­sa­de und im Stahl­bau!

Im zwei­ten Bau­ab­schnitt wur­den als zwei­te Schutz­maß­nah­me die go­ti­schen Dril­lings­maß­werk­fens­ter und Was­ser­spei­er des Müns­ter­turms mit einem fein­ma­schi­gen Netz von un­se­ren In­dus­trie­klet­te­rern ein­ge­netzt. Dabei er­for­der­te die his­to­ri­sche denk­mal­ge­schütz­te Bau­sub­stanz be­son­ders viel Fin­ger­spit­zen­ge­fühl der am Seil hän­gen­den Hö­hen­spe­zia­lis­ten. Sie ar­bei­te­ten in 80 m Höhe zwi­schen aus­kra­gen­den En­gels­fi­gu­ren und fein­glied­ri­gen Stre­be­pfei­lern, zudem kämpf­ten sie mit star­kem Nebel und kal­ten No­vem­ber­win­den.

Mit ei­ge­nem Equip­ment auf Eu­ro­pas grö­ß­ter Flug­ha­fen­bau­stel­le: Rad- und Tief­la­der, Te­le­sko­phe­be­kran, Ar­beits­platt­form­hän­ger, UNIMOG und Mon­ta­ge­zelt. Bis zu 20 Mon­teu­re wur­den von un­se­rer Pro­jekt- und Mon­ta­ge­lei­tung teil­wei­se im Schicht­be­trieb an bis zu 6 Tagen ko­or­di­niert. Es wur­den 1128 Rah­men aus Alu-Pro­fi­len und Stahl­ein­zel­tei­len vor­mon­tiert und mit einer Me­sh­mem­bra­ne be­spannt und an den Fas­sa­den be­fes­tigt. Die in­no­va­ti­ven Mon­ta­ge- und Trans­port­bö­cke wur­den von uns extra dafür ent­wi­ckelt und her­ge­stellt. Zudem mon­tier­ten wir je­weils 1700 m At­ti­ka- und Tropf­ble­che und Me­tall­rin­nen­ab­de­ckun­gen.

Um den Frei­bur­ger Müns­ter­turm zu er­hal­ten, müs­sen Stei­ne kom­plett er­setzt, an­de­re mit­tels einer Klam­mer oder einer Ban­da­ge ge­stärkt wer­den. In Zu­sam­men­ar­beit mit der BG wurde das Mem­bran­team vom Frei­bur­ger Müns­ter­bau­ber­ein e.V. als ers­tes be­auf­tragt, diese be­son­de­re Bau­stel­le auf einer Ge­rüst­platt­form in 100 m Höhe mit einem Ar­beits­platt­form­schutz­netz ab­zu­si­chern, dass den Markt­be­su­chern unten auf dem Müns­ter­platz wei­ter­hin einen ge­fahr­lo­sen Ein­kauf ge­währ­leis­tet!